gegr. 1985
vordere Reihe v.l.n.r.: Gero Catania, Michael Kessel, Oliver Zimmermann und Markus Königs
es fehlen: Marco Sautner und Julian Carmona
Die Standarte
Die Standarte des Jägerzuges „Junge Eiche“ Laach wurde genau 10 Jahre nach der Zuggründung angeschafft. Im Jahr 1995 war also der erste öffentliche Auftritt unseres Zugsymbols im Heimatort Laach. Während der Schützenmesse in der Elfgener Kirche wurde die Standarte durch Pastor und Ehrenmitglied Harry de Swart geweiht. Entworfen wurde das gute Stück von Markus Königs und Gero Catania unter Mithilfe unserer Näherin Frau Purwin. Wir entschlossen uns, gemeinsam mit den Mitgliedern des Zuges, die eine Seite mit dem Wappen des Freiherren von Locquenghien zu besticken. Die andere Seite wurde mit einem jungen Eichenbaum – dem Symbol unseres Jägerzuges – geschmückt. Ferner wurde unser Gründungsdatum und unsere Anbindung an den Ort Laach deutlich gemacht. Finanziert wurde die handgearbeitete Fahne durch Spenden diverser Gönner und unserer Zugkasse. Momentan hängt die Standarte in unserem Wachlokal „Hotel Haus Laach“ in einem extra dafür angefertigten Fahnenkasten. Geöffnet wird dieser zur heiligsten Zeit im Jahr und zwar zum Laacher Schützenfeste am 3. Wochenende im September.
Die Geschichte
Der Jägerzug „Junge Eiche“ gründete sich 1985 als Absplittung von der traditionsreichen Jugendgruppe des VHV-Laach. Mit einem Durchschnittsalter von 15 Jahren hatten sich zunächst 6 Laacher Freunde zur Gründung des Schützenzuges entschieden. Von den Gründungsmitgliedern sind heute noch aktiv dabei: Gero Catania, Markus Königs und Günter Eßer. Inzwischen marschieren insgesamt 13 aktive Schützen in den Reihen des Jägerzuges mit.
Der Name „Junge Eiche“ wurde in Erinnerung an einen früheren Laacher Jägerzug übernommen. Unter diesem Namen marschierten bereits in den Jahren 1950-1953 Laacher Jungs als Schützen durch das Dorf. In Anlehnung an diesen Schützenzug haben die Mitglieder des in 1985 neu gegründeten Zuges auch die geschlossenen Waffenröcke als Uniform gewählt. Die Offiziere fallen durch die prägnanten Hüte mit Straußenfedern besonders ins Auge.
Im Laufe der Jahre haben die Zugmitglieder größere Anschaffungen getätigt:
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- 1989 erhielt der Zug mit Unterstützung des damaligen Klompenkönigs Kurt Stüttgen und den übrigen Eltern der Zugmitglieder die erste Zugkette, die noch bis heute Bestand hat.
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- 1992 wurde vom ehemaligen Schützenkönigspaar Josef und Anneliese Catania die „Zugsau-Kette“ gestiftet. Diese wird alljährlich auf dem Kirmesmontag demjenigen Schützen überreicht, welcher die größten Fehler in den vorangegangenen Tagen begannen hat.
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- 1995 wurde die handgestickte Standarte mit eigenem Logo angeschafft. Finanziert wurde diese durch das Veranstalten diverser öffentlicher Partys in Grevenbroich und verschiedenen Gönnern des Jägerzuges.
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- 1999 wurden die ersten eigenen Uniformen (Waffenröcke) angeschafft.
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- 2002 wurden eigene historische Gewehre erworben.
Die Umzüge während der Festtage wurden und werden zusätzlich durch das Mitführen eines Blumenhorns verschönert. Dankwart Bail nimmt diese anstrengende Aufgabe bis dato pflichtbewusst wahr.
Klompenkönige:
Mit Michael Kessel wurde in 1998 der erste Klompenkönig aus den Reihen des Jägerzuges Junge Eiche gestellt. Die ersten Königsehren des Zuges wurden dementsprechend mit einer prächtigen Residenz und ausgelassenen Feierlichkeiten gewürdigt. Im Jahre 2001 stellten die Damen des Zuges „Junge Mädels“ mit Nicole Wendt die erste Klompenkönigin des Zuges. Im Jahre 2003 kam mit Dankwart Bail wiederholt eine Klompenmajestät aus den Reihen unseres Zuges.
Wachlokal:
Die Zugversammlungen werden im Wachlokal „Hotel Haus Laach“ abgehalten. Das Wachlokal ist auch Treffpunkt für spontane Verabredungen. Am Kirmesfreitag wird sich traditionell in geselliger Runde auf die richtige Stimmung für die Festtage eingestimmt. Ebenso findet hier das alljährliche „Fischessen“ nach den anstrengenden Feiertagen statt.
Freizeitaktivitäten:
Die Gemeinschaft der Zugmitglieder unternimmt auch außerhalb des Schützenwesens zahlreiche Aktivitäten zusammen:
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- Zugfahrten
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- Nachdem in den ersten Jahren der Laacher Bolzplatz für Zeltwochenenden gute Dienste getan hatte, folgten jährliche Zugfahrten. Die holländischen Center-Parcs sind dem Jägerzug nun bestens bekannt. Ausflüge nach Willingen, Dorf Münsterland und Kernwasserwunderland folgten genauso wie Tagesausflüge in die Kölner Altstadt.
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- Maibaum:
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- In den Jahren 1993 bis 1995 wurde die alte Tradition des Maibaumsetzens wieder aufleben gelassen. Auf dem Gelände des Landwirts Fink wurde an zentraler Stelle im Dorf ein Maibaum gesetzt.
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- Fußballturniere:
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- Eine besondere Leidenschaft des Jägerzuges ist das Fußballspiel. Selbst beim jährlichen Vogelschuss ist stets ein Fußball dabei. So musste der Rasen bei der Familie Catania schon oft als Fußballplatz dienen. Die dabei auftretenden Flurschäden wurden immer wieder dem winterlichen Frost angelastet. Schließlich wurde auch an großen Turnieren in der Südstadt, Kapellen und Neu-Elfgen teilgenommen.
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- Gerade im benachbarten Neu-Elfgen konnte direkt beim ersten Turnier 1994 ein Turniersieg eingefahren werden. Hierbei gab Oberst Richard Hanke als Gasttorwart der Mannschaft den richtigen Rückhalt. Inzwischen ist die Junge Eiche Stammgast beim Turnier in Neu-Elfgen.
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- Partys:
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- Der Jägerzug Junge Eiche war schon immer für gute Partys bekannt. Fanden zunächst im engsten Freundeskreis private Karnevalsfeten statt, so wurden die Veranstaltungen immer größer. Schließlich wurden im „Wilhelm-Laux-Haus“, in der „Porta-Kabina-Elfgen“, im „Carl-Sonnenschein-Haus“ und in der „Alten Feuerwache“ immer größere – dann auch öffentliche Feten – gefeiert.
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- Namen wie „
Rocktober
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- “ oder „
Partyalarm
- “ waren in Grevenbroich ein Begriff. Unterstützt wurden wir dabei von DJ „Schmitze Jrön“ und DJ „Willi Pop“.