Volks- und Heimatverein Laach 1921 e.V.

Wahrzeichen


Wahrzeichen des VHV Laach
 

Wegekreuz

Das renovierte, wieder hergestellte alte Dorfkreuz der Gemeinde Laach.
Die Wiederherstellung des verloren gegangenen Teils, so wie es unsere Mütter und Väter kannten, ist sichtbarer Ausdruck des steten, frommen Glaubens der Bevölkerung unserer Region.
1776 ließ die Familie v. Locquenghien, als Dank nach überstandenem Unwetter, den Wegestock am Laacher Haus errichten. 1852 errichtete die Gemeinde Laach aus Liedberger Sandstein, als kleinen Ersatz für eine Kapelle, ein Dorfkreuz.
Seit dieser Zeit halten Menschen an dieser Stelle inne, um Zeugnis des Dankes und der Fürbitte zu äußern. Aber auch als Mahnzeichen besitzen die Bildstöcke eine große Bedeutung im Leben der Bürgerinnen und Bürger. Die Bildstöcke sind auch als Zufluchtsstätten zu begreifen, für die Menschen, die von Sorgen und Kummer bedrückt, hier Trost suchen.
Als Einzelne, in kleinen Gruppen, oft auch in ganzen Prozessionen, pilgerten die Menschen zu diesen Bildstöcken, betend für ihre Anliegen, bei Krankheit, bei Sterbefällen und in Nöten aller Art.
Bedingt durch Straßenbauarbeiten musste das Dorfkreuz 1882 und 1953 versetzt werden, wobei der untere Teil des Kreuzes verloren ging.
Das Dorfkreuz in Laach wurde in Eigeninitiative, mit Unterstützung der Grevenbroicher Baufirma Josef Pick, dem Deutschen Orden, der nach 200 Jahren wieder einen Wegestock mit dem Kreuz des Deutschen Ordens in Laach hat, durch den persönlichen Einsatz von Bürgermeister Erich Heckelmann, der Stadtverwaltung mit ihren Mitarbeitern und der Firma Gorius (Inhaber Wego / Raubler), restauriert und wieder errichtet. Besonderen Dank gilt Frau Brigitte Raubler für ihre Geduld und Ihre Anregungen zur Wiederherstellung des für Laach so bedeutsamen Dorfkreuzes.
Das restaurierte Dorfkreuz korrespondiert in hervorragender Weise zwischen Altem und Neuem, sich an den historischen Vorgaben orientiert, zwischen Gestern und Heute eine reizvolle Symbiose am neuen Standort.

 

Wegestock
Der Laacher Wegestock besteht aus Sandsteinblöcken auf quadratischem Grundriss.
In einer tiefen Rechteck – Nische befindet sich eine moderne Gipsfigur.
Ein ausladendes Kranzgesims und ein Giebel mit Steinkreuz schließen den Wegestock ab.Im Sockel befindet sich die Inschrift:ANNO 1776 D 20. MAY
S. ROCHE – S. ROSALIA – MATER
DOLOROSA – S. SEBASTIANI
S. WENDELINE – BEY – GOT – GROS
MÄCHTIGEN – FÜRBITTEREN – VND
SONDERBAREN – PATRONEN – VND
PATRONINEN – IN – PRIVAT – NOTHAls Dank errichtete die Familie von Locquenghien am 20. Mai des Jahres 1776 den Wegestock „Am Laacher Haus“.
Von Generalvikar von Horn – Goldschmidt wurde der Wegestock am 26. April 1786 zur Prozessions – Station erhoben – nun war er Gebetsstätte für die Laacher Bürger.
Er wurde der heiligen Rosalia und den Heiligen St. Rochus, Sebastianus, Wendelinus und der Muttergottes zur Fürbitte in privater Not geweiht.
Das Schloss, von dem die Rede ist, ist Schloss Laach.
Bei einem großen Brand im Jahre 1820 wurde es weitestgehend zerstört; ein Wohnhaus wurde angebaut.
Die Familie Locquenghien bewohnte das Schloss noch bis 1835, dann wurde es von den Erben verkauft.
Die letzten Reste wurden 1944 im Krieg zerstört.
Der gestiftete Wegestock „Am Laacher Haus“ überstand jedoch alle Wirren der Zeit. 1984 wurde es unter Denkmalschutz gestellt.
– Die notwendige Restaurierung konnte, dank des besonderen Engagements des Volks- und Heimatvereins Laach, durchgeführt und inzwischen abgeschlossen werden.

 

Denkmal

Am 7. August 1955, nach langen Verhandlungen, die zwischen der Stadtverwaltung und der Laacher Bevölkerung geführt wurden, konnte unter Federführung von Vorstand des VHV, Stadtverordneten Martin Schmitz, Bürgermeister Willi Jähne und besonders Stadtdirektor Heinrich Wenner, der Laacher Bevölkerung ein Ehrenmal übergeben werden, das in seiner Schlichtheit derer gedenkt, die ihr Leben ließen für ihre geliebte Heimat.
Die Idee, für die Gefallenen, Vermissten und Bombenopfer eine Gedenkstätte zu errichten, konzentrierte sich zunächst auf das Wegekreuz Bergheimer Straße.
Da dies aus verkehrstechnischen Gründen nicht ermöglicht werden konnte, suchte man einen anderen Standort.
Erst als Michael Elsen von seinem Grundstück 112 qm abtrat und die Stadtverwaltung das Grundstück übernahm und die Kosten vom Volks- und Heimatverein übernommen wurden, konnte die Planung beginnen.
Die Entwürfe wurden von Stadtbaumeister Josef Decker ausgeführt. Spanndienste übernahmen Laacher Handwerker.
Das schwere Eichenkreuz lieferte die Wevelinghovener FirmaGebr. Gehlen, den Altartisch aus Basaltlava die Firma Kaes aus Mayen und die Anlagen gestaltete das Gartenbauamt der Stadt Grevenbroich.
In einer Feierstunde, die mit der Segnung und einer heiligen Messe von Pfarrer Karl Frenken – St. Maria Himmelfahrt Gustorf- gestaltet wurde, in Anwesenheit von benachbarten und befreundeten Vereinen mit ihren Majestäten, Präsidenten, Vorständen und Fahnenabordnungen aus Gustorf, Gindorf, Elsen, Orken, Noithausen, Neuenhausen, Allrath, Barrenstein und Grevenbroich wurde das Ehrenmal für die Toten zur bleibenden Mahnung an die Lebenden feierlich eingeweiht.

 

 

Ortseingangschild

Im März 2006 erfolgte ein Aufruf der Stadt und der Wirtschaftsvereinigung Grevenbroich und Umgebung e.V. zum Wettbewerb „Gärtner gesucht“.

In einer Vorstandssitzung des Volks- und Heimatvereins Laach wurde beschlossen, sich an diesem Wettbewerb zu beteiligen.

Nach einigen Vorschlägen zum Thema, wurde letztendlich die Anlage eines Laacher Wappens im Bereich der Bergheimer Straße am Ortseingang Laach befürwortet.

Nachdem dieser Vorschlag dem Kulturausschuss der Stadt Grevenbroich und der Verwaltung vorgelegt wurde, wurde dieser im Mai 2006 offiziell als Beitrag zum Wettbewerb aufgenommen und ein Startgeld für die Projektausführung überwiesen. Die Genehmigung zur Aufstellung des Wappenschildes erteilte der Stadtbaudirektor Herr Mühlenbruch im August 2006.

Die Bauzeit erstreckte sich über den Zeitraum von April bis September 2006, so dass der Öffentlichkeit das rustikale Ortseingangsschild mit Laacher Wappen nach dem Volks- und Heimatfest 2006 vorgestellt werden konnte.

Für die Planung, Einholen der Genehmigungen und die Umsetzung der Herstellungsarbeiten wurde ein Arbeitskreis aus Mitgliedern des Vorstands des VHV Laach gebildet.